Die Paribus-Gruppe baut ihr Geschäftsfeld Private Equity aus und hat MHC Marble House Capital erworben. Perspektivisch soll eine neue Gesellschaft entstehen.
Per Wirkung zum 31.12.2019 hat die Hamburger Paribus-Gruppe 100 Prozent der Anteile an der MHC Marble House Capital gekauft. Damit will Paribus ihren Private-Equity-Bereich verstärken. Laut Volker Simmering, Geschäftsführer der Paribus KAG, gewinne Private Equity bei Anlegern immer stärker an Bedeutung, weshalb Paribus neben Immobilien und Eisenbahn-Projekten nun auch diesen Geschäftsbereich stärker ausbaue. „Das langjährig vorhandene Know-how des Teams von Marble House Capital hat uns überzeugt, den Weg des unternehmerischen Zugewinns zu gehen und Marble House Capital in die Paribus-Gruppe zu integrieren“, betont Simmering in einer Aussendung.
Die Zustimmung der Bafin zur Übernahme der vollregulierten Kapitalverwaltungsgesellschaft wird für Ende Januar/Anfang Februar 2020 erwartet. Die neuen Mitarbeiter werden in die Paribus-Gruppe integriert. Vorbehaltlich der Zustimmung der Bafin sei laut Paribus geplant, mittelfristig die Private-Equity-Aktivitäten von Paribus und Marble House Capital in einer Gesellschaft zu bündeln und so das Know-how beider Gesellschaften einzubringen und auf eine breitere Basis zu stellen.
Etablierter Player
Die ebenfalls in Hamburg ansässige Marble House Capital ist ein Anbieter geschlossener Private-Equity-Fonds, der aktuell Kapital von rund 3.800 vermögenden Privatanlegern und (semi-)institutionellen Investoren verwaltet. Derzeit beläuft sich das Anlagevolumen auf rund 240 Millionen Euro. Marble House Capital wurde im Jahr 2005 von Roderich Widenmann gegründet. Seit nunmehr 15 Jahren ist das Unternehmen am deutschen Markt tätig und hat seither 13 eigene Private-Equity-Dachfonds emittiert, die global investieren.
Die Investitionen der von Marble House Capital aufgelegten Fonds verteilen sich über Primary-, Secondary- und Co-Investments in Zielfonds und Portfoliounternehmen. Mittelbar und unmittelbar sind Marble-House-Fonds an über 850 mittelständischen Unternehmen weltweit beteiligt. (aa)
Quelle: FONDS professionell ONLINE v. 27.01.2020
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